Verőce, Ungarn, 04. 08. 2011: Auf dem Neo-Nazi Festival Magyar Sziget fand eine Verhetzung verbunden mit einer öffentlicher Kriegsrat statt - und das ganz ungestört!
Zsolt Tyirityán, der Leiter des Betyárseregs (Betyarenheers), eines strategischen Verbündeten der Jobbik-Partei(1) sowie Zsolt Dér, ein Mitglied des Betyárseregs hielten einen Vortrag über die Guerilla-Kriegsführung am Donnerstag, den 4.8.2011 im Zelt des Szent Korona Rádiós (Radio Heilige Krone) auf dem Festival Magyar Sziget (Magyarische Insel), welches dieses Jahr bereits zum elften Mal durch die Jugendbewegung Hatvannégy Vármegye (64 Burgkomitate) organisiert wurde. Eine Auswahl aus dem Vortrag:(2)
… man könne wirksam kämpfen, „wenn man im Leben und auch im Denken eins ist, also wenn man keine Zweifel hat: in diesem Fall kann man tatsächlich töten“.____________________
Herr Tyirtyán war nicht bereit, die Hauptziele des Betyárseregs offen darzulegen, er verrat aber, dies sei eine spezielle Gruppe, wo man deshalb hineinkäme, weil man die mentale oder sogar die physikalische Fähigkeit hätte, Dinge zu leisten, die vom großen Durchschnitt abweichten.
…man müsse soweit kommen, dass „man den Abzugshahn eines Sturmgewehrs ziehen kann, wenn man unter Umständen eine abweichende Hautfarbe sieht“. Gemäß dem Leiter des Betyárseregs sei der Krieg der Rassen im Gange, weshalb die Mitglieder des Betyárseregs auf einen bestimmten Stand kommen müssten: „wir müssen erneut aggressiv, gewalttätig, zäh, gierig, fast Bestien werden.“
„…Und werden wir den Mut haben, es zu wagen, einen verdammten, lausigen Juden niederzuschießen?“ – stellte er die nächste Frage, woraufhin mehrere aus den Reihen des Publikums „Ja, das werden wir!“ riefen, und danach brach Beifallklatschen aus.
„Angenommen, deine Mutter würde eventuell im Blut da liegen, und ein garstiger Zigeuner würde in ihr mit dem Messer herumstechen, meinst du, dass du das Gebot ‚Du sollst nicht töten!’ befolgen würdest?“
László Toroczkai erklärte auf dem diesjährigen Festival „Magyar Sziget“, dass die Zusammenarbeit zwischen Jobbik und ihren Verbündeten gut sei, auch nachdem die Partei ins Parlament eingezogen ist.(1) Herr Toroczkai, der nebenbei für die Jobbik-Partei im Bezirksrat Csongrád sitzt, sprach in einer anderen Rede auf der Magyar Sziget über die Erschießung der früheren und der jetzigen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány und Viktor Orbán:(3)
„Wie oft hörten wir voneinander hier, auf der Magyar Sziget, dass wir mit einer Kalaschnikow sagen wir den Gyurcsány erschießen würden. Wer hat das nicht mindestens einmal gesagt? Wessen Mund hat nicht so etwas ausgesprochen, dass ich diesen lumpigen Gyurcsány, oder neuerdings den Viktor Orbán erschießen würde?
Fast ein jeder hat das gesagt, geben wir es ehrlich zu! Und nun, die Mitarbeiter von The Sun und von Népszabadság und ich weiß nicht noch von wem, die sich hier, unter uns ducken und aufzeichnen, auch denen sage ich, ich nehme es auf mich: Auch ich habe sehr oft gesagt, dass ich den Ferenc Gyurcsány erschießen würde.“ Weiterhin erklärte Toroczkai: „Ein noch größeres Gefallen hätten wir für das Ungartum geleistet, hätten wir ihn noch als Teenager in einem Lager des Kommunistischen Jugendbundes KISZ erschossen!“ Der Redner wurde vom Publikum mit Applaus belohnt.
Quellen (auf Ungarisch, mit Tonaufnahmen):
(1) http://atv.hu/cikk/20110811_toroczkai_a_jobbik_es_a_betyarsereg_szovetsege_kitunoen_mukodik
(2) http://atv.hu/cikk/20110809_vona_szovetsegese_mi_majd_le_merunk_loni_egy_rohadt_tetves_zsidot
(3) http://atv.hu/belfold/20110810_gyurcsany_es_orban_agyonloveserol_beszelt_a_jobbik_kepviseloje
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