____________________"Der Rechtsruck in der ungarischen Politik ist besorgniserregend. Trotz des Verbots von 2009, zieht die paramilitärische Ungarische Garde der Jobbik weiter durch das Land und hetzt im Namen des Großungarntums gegen Juden und Zigeunerkriminalität. Den Rechtskonservativen (Fidesz) und Rechtsextremisten (Jobbik) ist der Wahlsieg im April nahezu sicher........Die Jobbik spricht offen an, was alle denken und wofür viele Medien schon seit Jahren hetzen. Auch Fidesz-Politiker hetzen, tun aber nichts. Und nun ist da eine neue revolutionäre Generation, die sagt, wir wollen endlich mal ausführen, wozu uns unsere Väter motiviert haben. Der Journalist Attila Bujak hat in der Vergangenheit bereits die These aufgeworfen, dass Jobbik von Fidesz erfunden worden sei. Er schrieb, nach den verlorenen Wahlen 2002 hätte der ehemalige Kanzleramtsminister István Stumpf verlauten lassen, dass Fidesz eine kleine Partei benötige, die sich traut, das an- und auszusprechen, was die Partei nicht ‘laut’ sagen kann. Weil Fidesz ja eine ‘seriöse Partei’ bleiben wolle. Viktor Orbán [ehemaliger Ministerpräsident und aktueller Fidesz-Oppositionsführer] gründete nach der Wahlniederlage so genannte Bürgerkreise, zu denen auch Gábor Vona eingeladen wurde. Orbán ist also sozusagen der Ziehvater des heutigen Parteivorsitzenden der Jobbik. Vona war damals noch Student und gehörte in die christlich-studentische Vereinigung der Universität. Bisher war es auch eher so, dass niemand Jobbik als eine rechtsradikale Partei betrachtet hat. Bei den letzten Kommunalwahlen wurde häufig auf lokaler Ebene mit Jobbik koaliert. Erst jetzt, im Vorfeld der Wahlen, geht man auf Distanz...." (1)
Quellen:
(1) Rechtsextremismus und völkisches Denken in Ungarn: “Ein irrsinniges Gewaltpotenzial”, 23/03/10, http://www.cafebabel.de/article/32959/ungarn-wahlen-rechtsextremismus-voelkisch-romahass.html
Besorgniserregend - keineswegs. Ungarn war jahrzehnte lang links, nicht ganz freiwillig. Das Resultat kennt man.
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